Das Pferd auf Barhuf um zustellen ist einen entscheidenden Schritt für die Gesundheit des Pferdes.
Damit das Projekt BARHUF auch zum Erfolg für Euch und euer Pferd wird habe ich hier einige wichtige Informationen zusammengestellt:
Durch die Eisenabnahme nimmt das Pferd verstärkt die Bodenverhältnisse wahr, es „fühlt“ den Boden wieder und kann mehr oder weniger empfindlich/fühlig sein oder werden.
Gebt eurem Pferd Zeit für die Umstellung;
Arbeitet es die ersten Tage nach der Eisenabnahme je nach Befinden des Pferdes nicht bis moderat auf weichen Boden (Halle oder Platz) , benutzt bei Fühligkeit Hufschuhe.
Ist das Pferd nicht fühlig oder mit Hufschutz ausgestattet könnt ( und solltet ) Ihr es wie gewohnt bewegen.
Bewegung aktiviert das Hufwachstum und das ist genau was wir uns jetzt wünschen.
Einige Hufschuhe können bei Bedarf auch in der ersten Zeit auf dem Paddock und/oder in der Box getragen werden.
Da der Huf ohne Beschlag deutlich besser durchblutet wird sind die Hufe meist wärmer als zuvor. Dies ist kein Grund zur Sorge und positive zu bewerten.
Das Pferd sollte in dieser Zeit ( und auch immer ) viel Bewegung haben da dies den Huf aktiviert und das Hornwachstum anregt.
Auch solltet Ihr auf einen gesunden Strahl achten, dieser ist wichtig für das BarhufPferd.
Bei Strahlfäule empfehle ich tägliches reinigen des Strahls ( insbesondere der mittleren Strahlfurche) mit Watte und Desinfektionsmittel , anschließende Behandlung thm Strahlbalsam (2-3 x wöchentlich) oder einer Zink-Jodoformsalbe.
Der Huf braucht ca 1 Jahr um einmal „durchzuwachen“…
In dieser Zeit ( und wahrscheinlich auch darüber hinaus) wird er sich aufgrund der neuen Anforderungen verändern, Wände werden dicker, die Sohle bekommt eine konkave Wölbung, das Horn wird fester.
Fühligkeit kann auch später noch mal durch Änderung der Bodenverhältnisse ( Jahreszeitenwechsel) Stallwechsel oder plötzliche Änderung der Anforderungen entstehen.
Dies ist kein Gund zur Sorge und völlig natürlich.
Für diese Zeiten ist es gut ein paar Hufschuhe im Spind zu haben oder man arbeitet dann auf weichem Boden .
Über eine deutliche Fühligkeit hinweg zu reiten ist nie angezeigt.
Auch wenn es mal schwierig wird, denkt daran der Barhuf wird mit der Zeit immer besser, irgendwann vergißt man das man ohne Hufschutz reitet …
Und ganz wichtig ist natürlich die regelmäßige Barhufpflege , damit die Hufe nicht zu lang oder schief werden.
Solltet Ihr Fragen haben oder Hilfe benötigen ruft mich bitte an.
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